All Journalism is local – nur welchen Lokaljournalismus brauchen die Leser? (Serie: Zukunft des Journalismus 2))
Was ist das Lokale? Es ist das Herz des Journalismus: Wer hier wirkt, kennt die Straßen, Schleichwege, Gassen und Holzwege. Wer hier wirkt, ist der Navigator der Bürger, dem sie vertrauen können; wer hier wirkt, hat alles, was er weiß, selbst erkundet, geprüft und für tauglich erklärt; wer hier wirkt, versteht die Menschen, die Orte, die Stimmungen, die Dinge, die ihn umgeben; wer hier wirkt, spürt jede Veränderung: Er wird zum Seismographen der Gesellschaft; wer hier wirkt, beschreibt längst vor den großen Erschütterungen schon die kleinen: Er wird zum Mahner und Warner. So beginnt die zweite Folge meiner Serie „Die Zukunft des Journalismus“ bei kress.de.
Aber im Gegensatz dazu steht die Realität:
Zu oft ist der Lokaljournalismus aber auch der letzte Hort des Terminjournalismus und unkritischer Begleiter einer Gesellschaft, die vermeintlich Ruhe als Bürgerpflicht schätzt. Zudem verkaufen sich Lokalteile, zugepflastert mit Vereinsberichten, immer noch gut – in wohlhabenden Regionen auf dem Land, wo die Welt in Ordnung ist. Was begründet den Erfolg? Dieser Lokaljournalismus tut das, was Lokaljournalismus ausmacht: Er bedient ein Lebens-, ein Weltgefühl.
Weder das, was wir Qualitätsjournalismus nennen, ist richtig, noch ist der Terminjournalismus falsch. Ich komme zu dem Schluss:
Wir leben in einer Zeit des Übergangs: Ein Teil der Leser ist mit dem sanften, wenn nicht gar spießigen Lokaljournalismus zufrieden, ein anderer möchte einen recherchierenden Journalismus, der die Bürger zum Mitdenken, Mitreden und Engagement einlädt; wieder andere wollen beides in unterschiedlichen Dosierungen.
Also sollten Lokalredaktionen experimentieren! Wer experimentiert, wird Herr über alle Veränderungen bleiben. Denken wir uns einen Regionalverlag als Garagenfirma!
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Der komplette Artikel:
Was macht eine Zeitung erfolgreich? Ein Standpunkt, nicht Nachrichten (Zitate der Woche)
Die Wahrnehmung der Richtlinienkompetenz ist für einen Chefredaktor zentral. Das ist in jeder erfolgreichen Zeitung so.
Eric Gujer (53) ist Chefredakteur der Neuen Zürcher Zeitung. Dies sind die schönsten Sätze aus einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung:
> Im Internetzeitalter sind Nachrichten Commodities. Gratisware. Was zählt ist ein Standpunkt.
> Wie die „Zeit“ den großstädtischen deutschen Studienrat abholt, das ist hohe Kunst.
> Wir haben einen sehr gepflegten Sprachstil. Wir formulieren vielleicht nicht so umgangssprachlich wie die Blätter in Deutschland. (Zur Frage, warum auffallend oft Stilblüten in der NNZ stehen wie „Bäume wachsen nicht in den Himmel“)
Quelle: Süddeutsche Zeitung, 12. Dezember 2015
Nach dem Terror in Paris: Wofür bezahlen Online-Leser?
„Für Einordnung und Analyse bezahlen die Menschen gern“ ermittelt der Blendle-Redakteur Michael Jarjour nach den Anschlägen in Paris. Blendle ist ein niederländisches Online-Unternehmen, in dem Nutzer seit einigen Wochen in den großen Zeitungen und Magazinen und einigen Regionalzeitungen blättern und Artikel auswählen können; für den Abruf kompletter Artikel zahlen sie.
„Einordnung und Analyse“ überrascht nicht, auch nicht dass Anschläge, Katastrophen, Kriege und Groß-Ereignisse das Interesse an Informationen stark steigern. Das überrascht schon eher: An der Spitze der meistgekauften Artikel stehen Kommentare – von bekannten Autoren wie FAZ-Herausgeber Berthold Kohler (Platz 1), Springer-Chef Mathias Döpfner. (Platz 2) oder Handelsblatt-Herausgeber Gabor Steingart (Platz 7).
Hinter den Kommentaren folgen Analysen aus der FAZ, SZ und Neuen-Zürcher-Zeitung (NZZ – mit dem Interview eines Islamwissenschaftlers: „Alle können ein direktes Ziel werden“) sowie der Magazine Zeit, Spiegel und Cicero.
Für aktuelle Nachrichten, die überall kostenlos zu bekommen sind, zahlen die Leser offenbar nicht. Also zahlen die Leser, wenn es ein Ereignis gibt, das die Menschen verstehen wollen; sie zahlen für Meinungen von bekannten Medien und Autoren; und sie zahlen für ausführliche und schnelle Analysen.
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Quelle: Meedia.de, 23. November
Verleger, besinnt Euch auf Eure Kernkompetenz: Journalismus!
Die Zukunft der Medien? Es gibt keinen Kongress, der dieses Thema nicht aufgreift – und mit einem neuen Modewort umreißt: „Disruption“, das ist eine Technik, die ein Medium oder eine Dienstleistung komplett verdrängt und zerstört. Sind also die bekannten Medien vom Untergang bedroht – oder sinken gar schon? Nein, keine Panik, es dauert noch – so Horizont zum Auftakt einer Disruptions-Serie:
Dass der Wirbelsturm unaufhaltsam ist und alte Geschäftsmodelle nicht mehr richtig funktionieren, spüren zwar auch die deutschen Medienmanager… Der Wandel kommt eher schleichend.
Katrin Lang untersucht die einzelnen Medien, prüft die Zeitungen und stellt Bekanntes fest: Zeitungen sind in den Grundfesten erschüttert, verloren in zehn Jahren rund ein Drittel der Auflage – weil es das Internet gibt, die Menschen ihren Tagesablauf verändert, die Verlage Online-Nachrichten verschenkt haben und die Werbe-Einnahmen samt Rubriken-Geschäft eingebrochen sind. Die Aussicht ist verhalten optimistisch: Der Wandel zwingt die Verlage dazu, sich auf ihre Kernkompetenz zu besinnen: Dem Verkauf journalistischer Texte.
Die Zeiten, in denen das Zeitungsgeschäft einer Lizenz zum Gelddrucken glich, sind vorbei. Die Lizenz für gewissenhafte Recherche, vorbildlichen Journalismus und kluge Konzepte besitzen die Verleger aber noch immer.
Der Ombudsmann und sein Plädoyer für den Leserbrief: „Ein unverzichtbarer Teil der Demokratie“
„Kritiker sind die besten Medien-Kunden. Man muss sie einfach mögen. Sie sind für Redaktionen demokratisches Lebenselement.“ So endet das fulminante Plädoyer für den Leser und seine Briefe, geschrieben von Anton Sahlender, Leseranwalt der Main-Post und Sprecher der Vereinigung der Medien-Ombusleute. In seinem Main-Post-Blog lesen wir unter anderem:
„Leserbriefe sollte man noch viel mehr schätzen lernen. Sie sind wertvoll. Nicht nur für Zeitungen. Folglich muss man Brief-Schreiber einfach mögen. Sie haben Bedeutung. Geben sie sich doch (noch) Mühe, ihre Gedanken zu aktuellem Geschehen beizutragen. Das heißt, sie denken erst nach, bevor sie ihre Meinung an die Zeitung schreiben. Ja, das gibt es noch. Sie greifen schließlich unter ihrem Namen öffentlich in eine Diskussion ein.
Und die ist sogar ein unverzichtbarer Teil der Demokratie. Das hat das Bundesverfassungsgericht schon vor langer Zeit festgestellt. Es hat dabei eine freie Presse, zu der Leserbriefe gehören, als schlechthin konstituierend für ein freiheitlich demokratisches Staatswesen bezeichnet. Dessen Lebenselement sehen die Richter nämlich weiterhin in der ständigen geistigen Auseinandersetzung, die den Kampf der Meinungen ermöglicht. In diesem Sinne: Mitkämpfen ist erwünscht.
Fakten für den Stammtisch
Je früher man das Debattieren lernt, um kompetent an Auseinandersetzungen teilzunehmen, desto besser. Für eine richtige Debatte, die die Teilnehmer weiterbringt, gibt es Grundregeln. Erfolgreiche Debattierer halten sich daran, weil sie beispielsweise gut zuhören können. Verfassungsrichter sind in der Formulierung ihrer Urteilsbegründungen zu Diskussionen meist noch etwas anspruchsvoller. Dennoch muss sich niemand scheuen, die Niederungen gepflegter Stammtisch-Runden in den demokratischen Diskurs einzubeziehen, sofern aus Fakten geschöpft wird.
Wein- und bierselige Runden sind dann besser als ihr Ruf. Denn es geht nicht nur um politische Streitfragen, sondern um alles, was zum menschlichen Leben gehört. Da lässt sich doch der eine oder andere Ausrutscher verzeihen. Unterhaltung ist bekanntlich sogar Teil der Pressefreiheit.
D i e Medien gibt es nicht
Ich riskiere es, das heftig diskutierte Wullf-Beispiel an dieser Stelle einzusetzen: Ein Bundespräsident musste zurücktreten, weil er den Maßstäben, die man an den Lebenswandel des höchsten Repräsentanten eines Staates stellen muss, nicht gerecht wurde. Vorwiegend Medien haben das verdeutlicht, und zwar in seltener Einigkeit. Sie wurden ihrer Wächterrolle gerecht. Aber im Gespräch halten Kritiker an den journalistischen Fehlgriffen fest, die es während der Affäre zweifellos gegeben hat und machen daran generelle Zweifel am Journalismus fest.
Es gibt eigentlich fast immer den Faktor, dass Betroffene, die ihr Tun bloßgestellt sehen, meist dem Journalismus die Schuld in die Schuhe schieben. Sie halten Ursache und Wirkung nicht auseinander.
Wissen macht Demokraten
Durchaus zulässig ist es zu sagen, dass vorwiegend Menschen, die Tageszeitung lesen, die die Demokratie stärken. Unter ihnen findet man konstruktive Kritiker. Die müssen dazu nicht unbedingt Briefe an die Redaktion schreiben. Ihre Bedeutung lässt sich auch ohne solche Aktivitäten gut begründen. Zeigt sich doch seit Jahren, dass vornehmlich sie es sind, die zur Wahl gehen.
Das gilt gleichermaßen für Leser, die seriöse Medien im Internet nutzen. Sie heben sich durch besseres Wissen von den Leuten ab, die Verschwörungen unterstellen und Lügenpresse rufen, aber vermutlich keine Zeitung wahrnehmen, weder gedruckt noch digital. Unwissen macht anfällig für Gerüchte und falsche Behauptungen.
Man könnte daraus allzu leicht die Umkehr-Regel formulieren: Fundiertes Wissen macht Demokraten. Das funktioniert aber nicht, schon gar nicht von heute auf morgen. Oft müssen Vorurteile abgebaut werden, indem Fakten dagegen gestellt werden. Das ist ein Prozess gegen die Beharrlichkeit im menschlichen Bewusstsein. Denn Botschaften, die aus den Nachrichten abgeleitet werden, entstehen bekanntlich erst in den Köpfen.
Starke Treuebeweise
Ich gönne mir noch etwas Gegenwart. Dazu gehören Wünsche oder Beschwerden von treuen Lesern, allesamt aus der älteren Generation. Die sind vermehrt von Hinweisen begleitet, wie den, dass die Familie schon in der dritten Generation die Main-Post, das Schweinfurter Tagblatt oder auch den Boten vom Haßgau liest. Die Absender schreiben das so, als würden sie sich einer verschworenen Gemeinschaft zugehörig fühlen. Solche Treuebeweise könnten Redakteure, oft zermürbt von schleichenden Auflagenverlusten und hässlichen Kritiken, schwach machen, selbst bei unerfüllbaren Wünschen. Darf es aber nicht! Denn ein langjähriges Abonnement ist kein Kriterium für Veröffentlichungen. Aber es ist ein Quell für Motivation.
Viele sollen zu Wort kommen
Für Leserbriefe gibt es natürlich Regeln – wie für den gesamten Journalismus. Hier drei, die zuletzt oft übersehen wurden:
> Je kürzer der Text, desto größer die Wahrscheinlichkeit seiner Veröffentlichung. Das gilt vor allen Dingen für Zuschriften zu überregionalen Themen, etwa solchen zur Bundespolitik oder zum internationalen Geschehen. Lange Texte wandern zumindest unter mainpost.de komplett ins Internet. Im Netz spielt Länge keine Rolle.
> Kurze Briefe lassen es zu, auf dem begrenzten Platz der gedruckten Zeitung möglichst viele Einsendungen unterzubringen. Aber auch sie wandern ins Netz, wenn es der Einsender nicht ausgeschlossen hat.
> Und Leserbriefe zu Berichten über Ereignisse, die Wochen zurückliegen, haben kaum Chancen noch einen Platz zu finden. Diese Regel drängt natürlich die Redaktion selbst die Pflicht, eingegangene Zuschriften möglichst zeitnah zu veröffentlichen. Sie nicht zu lange warten zu lassen. Insgesamt lässt sich sagen, dass etwa 90 Prozent der Zuschriften abgedruckt oder im Netz veröffentlicht werden, die redaktionellen Regeln entsprechen.
Das Haar in der Suppe
Ein Vorwurf, lässt sich nicht ausrotten. Er ist mit Manipulation zu kennzeichnen. Dieser Vorwurf kommt meist von Interessengruppen: „Leserbriefe oder Kommentare, die der Redaktion unliebsam sind, werden nicht veröffentlicht oder gar weggeworfen.“ Zu kontroversen konfliktreichen Artikeln scheint dieser Vorwurf zu gehören, wie das Haar in der Suppe. Einer trägt diese Vermutung an den anderen weiter: so lange, bis man sie für Tatsache hält. Vor allem glauben jene an das Haar, denen die Suppe nicht geschmeckt hat.
Dabei hat keine Redaktion Interesse, sich die Suppe selbst zu verderben. Einseitigkeit tut sie sich nicht an. Die widerspricht zutiefst journalistischem Selbstverständnis.
Fakt ist aber, dass es Einseitigkeit gibt. Zu manchen Themen gehen tatsächlich nur Leser-Stimmen zu „einer Seite der Medaille“ ein. Und keine Redaktion erfindet selbst Gegenstimmen, um ihre Leserbriefspalte auszugleichen. Ich würde es allerdings gutheißen, wenn die Redaktion der Leserschaft der einseitige Briefeingang offenbart wird. Das gilt gerade für kontroverse Themen. In diesen Zeiten, sollte manches was in Redaktionen vorgeht, transparent gemacht und erklärt werden.
Erhöhtes Qualitätsbewusstsein
Für Zeitungsleser ist es ein wesentlicher Faktor für Qualität, dass Leute, die ihre Meinung schreiben, ihren korrekten Namen darunter setzen. Mit Phantasienamen aus dem Internet wollen sie nichts zu tun haben. Sie beschweren sich, wenn ihre namentlich gezeichneten Meinungen den Ansichten begegnen, die da unter einem Pseudonym erscheinen. Das mögen sie schon gar nicht in ihrer gedruckten Zeitung. Der Presserat freilich, hat in seinem Kodex die Nicknames sanktioniert. (Richtlinie 2.6) Eine Debatte unter ungleichen Bedingungen hat er dabei nicht erwähnt.
Es gilt die Verbreiterhaftung
Alles, was unter der Marke dieser Zeitung veröffentlicht wird, prägt nicht nur ihr Image. Die Redaktion haftet auch dafür. Auch für namentlich und mit Phantasienamen gezeichnete Kommentierungen gilt die Verbreiterhaftung. Schon deshalb bemühen sich professionelle Redaktionen um eine erträgliche Diskussionskultur. Sie lassen Boshaftigkeiten und Beleidigungen nicht zu. Die fallen auf das Image ihrer Marke zurück. In langfristig gepflegten und kontrollierten Meinungsportalen, hat man bekanntlich kaum noch unter dem Einfall von „Trollen“ und ihren meist persönlich beleidigend hingeworfenen Behauptungen zu leiden.
Wer sie kritisiert, hängt an der Zeitung
Ich habe es oft erfahren, dass gerade Zeitungsleser eine gepflegte Diskussionskultur zu schätzen wissen. Man begegnet diesen Lesern – darunter ältere Semester – vermehrt auch im Internet. Hoffentlich tragen sie dort zum Fortbestand einer gepflegten Diskussionskultur bei. In deren Rahmen – also ohne persönliche Schmähungen und unbewiesene Behauptungen – sind auch Beschwerden am besten platziert. Debatten sind dann anregend und fruchtbar. Willkommen ist, wer dabei Zeitung oder Redaktion kritisiert, denn dem ist sie nicht gleichgültig. Er hängt meist sogar an ihr. Im Sinne geistiger Auseinandersetzung sind Kritiker ohnehin die besten Medien-Kunden. Man muss sie einfach mögen. Sie sind für Redaktionen demokratisches Lebenselement.
Im Web informiert man sich nicht übers Lokale: Plädoyer für die Zeitung und gegen den Video-Hype
Konzentriert Euch auf den Lokalteil! Auf die gedruckte Zeitung! Das empfiehlt einer, der Videos macht und damit im Netz erfolgreich ist: Christoph Krachten, Geschäftsführer Videodays, in einem Interview mit Jenny Filon vom „Kölner Stadt-Anzeiger“ (erschienen auf newsroom.de).
Ein eigener Youtube-Kanal lohnt sich laut Krachten nicht für Lokalredaktionen, zudem entfalten Videos im Lokalen kaum Wirkung (es sei denn sie zeigen ein Ereignis von nationalem Interesse) – und sie sind nicht refinanzierbar. Und den Lokaljournalisten, der alles macht, werde es nicht geben. Christoph Krachten: „Was macht der Journalist vor Ort? Schreibt er, recherchiert er, twittert er, postet er etwas auf Facebook oder macht er Fotos oder Videos? Alles kann er nicht machen. Wir sind bei einer Multimedialität angekommen, die für den Einzelnen einfach nicht mehr zu leisten ist.“
Lokaljournalismus hat einen Inhalt, über den nationale Medien nicht verfügen. „Wenn es ein Argument für die gedruckte Zeitung gibt, ist es der Lokalteil. Deswegen müssen sich die Zeitungen darauf konzentrieren… Für Lokaljournalismus ist das gedruckte Papier immer noch das optimale Medium. Die Frage ist ja: Wo informiert man sich über lokale Ereignisse? Das macht man eigentlich nicht im Web, weil die Ereignisse eben nicht diese Relevanz haben. Wobei diese Relevanz natürlich auch für den Inhalt eines Lokalteils gilt. Darin sehe ich auch die Herausforderung für den Lokaljournalismus.“
Nicht überraschend ist der Hinweis: „Der Lokalteil muss einfach gut gemacht sein – von den Themen über die Rechtschreibung bis zur Überschrift. Und diese Geschichten müssen dann auch auf der Seite 1 einer Zeitung stattfinden – denn das sind die eigenen Geschichten.“ Dies wäre leicht zu verwirklichen, aber geschieht nur in wenigen Zeitungshäusern.
Krachten verweist auf die Schwierigkeiten der Lokalzeitung: Da die junge und ältere Generation unterschiedlich informiert sein will, ist es gefährlich für die Auflage, die Zeitung zu verjüngen und den Alten vor den Kopf zu stoßen. Auf jeden Fall, so Krachten, ist nicht mehr die Aktualität, mit der die Zeitungen punkten können, sondern die Analyse. „Den Lesern muss ein Mehrwert geliefert werden, der im Internet nicht zu finden ist. Das passiert noch viel zu selten.“
Stephan Thurm: Das Internet ist keine Bedrohung für Zeitungen
Es gehört also immer mehr zu den Aufgaben der Redaktionen, für die „soziale“ Verbreitung Ihrer Artikel zu sorgen. Belohnung ist, dass auch ein Dialog mit den Lesern entsteht und die Publizisten dabei viel erfahren können.
Stephan Thurm ist Geschäftsführer von Funke-Digital in Berlin: Er soll die Zeitungen wie WAZ oder Hamburger Abendblatt ebenso in die digitale Zukunft führen wie die Zeitschriften von Hörzu bis Die Aktuelle. Diesen Vortrag hielt er beim Symposium „25 Jahre Thüringer Allgemeine“ in Erfurt:
Ich beschäftige mich beruflich seit 17 Jahren intensiv mit dem digitalen Wandel unserer Medienwelt. Meine Tochter hat die guten alten Kodak-Filmröllchen nicht mehr kennen gelernt und würde nicht mehr auf die Idee kommen, eine CD zu kaufen, wenn man doch mit Spotify alle Titel hören kann. Aber man muss sagen, dass es mittlerweile keine Branche mehr gibt, die vom digitalen Wandel nicht unmittelbar betroffen ist:
> Der Handel musste sich auf Amazon einstellen, deren letztes Weihnachtsgeschäft zu 60% über mobile Plattformen abgewickelt wurde.
> Dienstleister wie Friseure, Handwerker, Taxis und Restaurants werden per Handy gebucht und bewertet;
> Autos und Ferienwohnungen muss man nicht mehr besitzen, mittels „App“ lässt sich der Besitz effizient teilen;
> und natürlich hat sich die Mediennutzung in den letzten 25 Jahren stark verändert.Fakt ist: Insbesondere junge Menschen nutzen Medien anders als noch vor 10 Jahren und haben einen veränderten Zugang zu Nachrichten. Doch Medien sind kein beliebiges Produkt, denn wie wir auch hier in Thüringen sehen, ist die Entwicklung unserer Demokratie ohne kritische Journalisten nicht vorstellbar. Das haben letztes Jahr eindrucksvoll auch wieder die Enthüllungen von Edward Snowden gezeigt.
Wenn wir über „Zeitungen“ sprechen, haben sich die Medienmacher weltweit längst abgewöhnt, das Produkt nur noch mit Papier zu verbinden. Denn unabhängig von der Darreichungsform zählt der Inhalt, egal ob man seinen Goethe auf Papier oder auf Kindle liest. So haben finden sich alle starken Zeitungsmarken im Internet oder auf dem Smartphone und erreichen auf diese Weise auch junge Menschen. So wurde auch das Zeitungshaus Thüringen zum Medienhaus.
Reicht es also, wie bisher mit guten Journalisten relevante Nachrichten zu produzieren und diese schlicht zu digitalisieren? Sicher nicht, denn jedes Medium hat eigene Gesetze, und wir würden auch nicht auf die Idee kommen, im Radio die Zeitung vorzulesen.
Geschichten müssen anders erzählt werden, denn häppchenweise Lesen auf dem Handy erinnert sich eher an ADHS als ans entspannte Zeitungslesen am Frühstückstisch. Es reicht auch nicht mehr aus, wenn Journalisten Ihre Geschichten schreiben und dann zufrieden nach Hause gehen: Mehr als die Hälfte der Online-Leser finden die Geschichten über Google, Facebook oder Twitter. Es gehört also immer mehr zu den Aufgaben der Redaktionen, für die „soziale“ Verbreitung Ihrer Artikel zu sorgen. Belohnung ist, dass auch ein Dialog mit den Lesern entsteht und die Publizisten dabei viel erfahren können.
Zwar ist nach einer BBC-Studie Deutschland eines der wenigen Länder, das bei Nachrichten mehr auf Gedrucktes als auf TV vertraut. Starke Marken – wie hier in Thüringen – sind wichtig. Aber was könnte wichtiger sein, als die Empfehlungen meiner Freunde?
Auch die Zeiten von Meinungsmonopolen sind vorbei: Jeder kann publizieren und die Nachrichtenströme organisieren sich blitzschnell, wie man in Paris zuletzt sehen konnte: 5 Millionen Twitter-Meldungen mit dem Hashtag #jesuischarlie haben die News kanalisiert und Journalisten hatten auf diese Weise Zugang zu Tausenden von Quellen.
Als Anmerkung sei gestattet: Lassen wir die Kirche im Dorf, alleine die Tageszeitungen unserer Gruppe erreichen täglich mehr als 5 Mio Leser…!
Einzelne Twitter-Meldungen gehen dabei um die Welt, wie das Foto einer Mutter von ihrem Neugeborenen beweist: Auf dem Namensschild, um das Ärmchen gebunden, steht „Je suis Charlie“. Das alles ist übrigens nicht ungefährlich, denn Terroristen wissen die sozialen Medien für Ihre Propagandazwecke trefflich zu missbrauchen.
Ist das eine Bedrohung für die Zeitungen? Nein, denn plötzlich tun sich guten und schnellen Journalisten viele neue Quellen zur Recherche auf, deren Einordnung und Bewertung die meisten „Normalverbraucher“ immer noch gerne der Redaktion Ihres Vertrauens überlassen. So haben Zeitungen einerseits die Herausforderung, auf das geänderte Mediennutzungsverhalten zu reagieren, das nach „live news“ und Informationshäppchen auf dem Handy verlangen.
Andererseits gilt es, den Markenkern der Zeitung mit einer reflektierten Berichterstattung neben diesem hektischen „news stream“ zu wahren. Denn die klassische Stärke der Zeitung liegt im täglichen Informationspaket der Redaktion meines Vertrauens, kompakt und übersichtlich, pünktlich geliefert. Ein Paket, das einen Anfang und ein Ende hat. Das mir hilft, das Weltgeschehen einzuordnen und mit einem guten Gefühl informiert in den Tag zu gehen. Es wäre schön, wenn die Zeitungen bei allem Wandel auf Ihre Stärken nicht vergessen.
Eine besondere Herausforderung für die Zeitungen ist das Geschäftsmodell: Lässt sich Qualitätsjournalismus in der digitalen Welt noch finanzieren? Daran arbeitet die gesamte Branche, und es wird sich bezahlen lassen, wenn die Leser bereit sind, für die Nutzung unserer Produkte auch eine Zahlungsbereitschaft zu entwickeln.
Dafür gibt es viele positive Beispiele und ich bin sehr zuversichtlich, dass dies auch hier in Thüringen gelingen wird.
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Das Symposium fand am 12. Januar 2015 in Erfurt statt.
Joachim Braun: „Nordbayerischer Kurier“ ist eine der ersten Regionalzeitungen mit Online to print
Joachim Braun ist ein Chefredakteur, der Leidenschaft hat und Experimente wagt. Mit seinem Nordbayerischen Kurier wagt er sich ab 1. Februar in eine völlig neue Organsiation, in neue Aufgaben und ein neues Profil für Lokaljournalisten. Beim Symposium „25 Jahre Thüringer Allgemeine“ in Erfurt stellte er „Online to print“ vor:
„Eine Zeitung muss sich stetig verändern und doch irgendwie bleiben, wie sie ist.“ Das schrieb der geschätzte Kollege Wolfgang Krach von der Süddeutschen Zeitung in einem Editorial. Er sprach von der Bedeutung von Traditionen und einem gewissen Hang von Zeitungsredaktionen, unmodern zu sein. Da zuckte ich schon ein bisschen zusammen. Und dann kündigte Wolfgang Krach an, dass die SZ in diesem Jahr Print- und Onlineredaktion zusammenführen werde, auf das – Zitat – „etwas fruchtbares, kreatives Neues“ entsteht.
Etwas Neues? Leeor Engländer kommentierte diese Ankündigung auf Facebook mit nur einem Satz: „Ich kenne eine Zeitung, da wird dies schon seit zehn Jahren praktiziert.“ Engländer ist Referent von Welt-Chefredakteur Jan-Eric Peters. Und deren Zeitung, Die Welt, ist – jedenfalls aus meiner Sicht – die Tageszeitung in Deutschland, die am konsequentesten den notwendigen Wandel zum Digitalen umsetzt. Damit unsere Verlage überleben, können wir es uns tatsächlich nicht mehr leisten – ich nehme noch mal Bezug auf Wolfgang Krach – „unmodern“ zu sein. Dafür haben wir, Redaktionen und Verlage, die Zukunft viel zu lange verschlafen.
„Online first“, also die Ausspielung von Artikeln auf der Website vor Erscheinen der gedruckten Version, ist inzwischen so etwas wie der Standard in Deutschland. Die Welt macht nun seit einem Jahr „Online to Print“. Das heißt, alle Reporter arbeiten für die digitalen Kanäle, und am Ende des Tages macht eine kleine Truppe von Blattmachern aus den online gestellten Artikeln die gedruckte Zeitung.
Das klingt banal, ist es aber ganz und gar nicht. „Online to Print“ ist die eigentliche Revolution in unserer Branche, weil dieses Prinzip nur dann funktioniert, wenn sich die Journalisten endgültig vom festen Redaktionsschluss, vom 24-Stunden-Rhythmus zwischen zwei gedruckten Zeitungsausgaben verabschiedet, wenn die Journalisten verstehen, dass Online viel, viel mehr ist als die Verlängerung von Print.
Was wir als Zeitungsmacher produzieren, ist Journalismus – nicht mehr, nicht weniger. Es ist nebensächlich, ob unsere Artikel auf der Website erscheinen, nur auf Mobilgeräten zu sehen sind, auf Blogs oder in der Zeitung gedruckt werden. Das einzige, was zählt, ist, dass die Leser das, was wir ihnen anbieten, interessant finden – so interessant, dass sie auch in Zukunft dafür bezahlen.
Beim Nordbayerischen Kurier in Bayreuth – wir sind ja nun eine sehr, sehr kleine Zeitung – arbeiten wir seit gut drei Jahren intensiv an diesem Change-Prozess. Am 1. Februar starten auch wir mit Online to Print, soviel ich weiß, gehören wir zu den ersten Regionalzeitungen in Deutschland.
Als erstes bauen wir dazu unsere Kommandozentrale um, den Newsdesk. Dort, wo bisher die Blattmacher saßen, die unsere Lokalseiten produziert haben, sitzt dann eine – wir nennen sie so – Online-Blattmacherin, die das komplette digitale Angebot, also Webseite und Soziale Medien, konzipiert. An ihrer Seite arbeitet ein Multimedia-Redakteur, der zu den vorgeplanten Themen und zu denen, die aktuell am Tag bearbeitet werden müssen, Ideen entwickelt, welches digitale Format für welche Geschichte das beste ist:
> Brauchen wir ein Video?
> Sollen wir live bloggen und damit in Echtzeit berichten?
> Oder eignet sich das Thema vielleicht sogar für eine multimediale Reportage (als Beispiel: Die preisgekrönten Mollath-Webseite).
Die gesamte Themenplanung richtet sich künftig am Digitalen aus. Natürlich ist auch in Bayreuth die gedruckte Zeitung noch auf lange Zeit der Hauptumsatzträger. Und ich habe keine Ahnung, ob es uns irgendwann gelingen wird, durch digitale Werbung und digitale Verkäufe Journalismus’ zu finanzieren. Ich glaube es, ehrlich gesagt, nicht. Sicher bin ich aber, dass es uns gelingt, rund um starke, positiv besetzte journalistische Marken digitale Geschäftsfelder zu entwickeln, im Bereich Handel, beim Lifestyle oder auch als Internet-Dienstleister. Das wird in Erfurt funktionieren und in Bayreuth auch.Umso dringlicher ist es, dass wir gerade auf den digitalen Feldern weiterkommen, dieses „Neuland“ entwickeln, dass wir erkennen, welchen Bedarf an Themen es wann und wo gibt, dass wir lernen, mit neuen digitalen Formaten umzugehen. Noch nie war es so leicht, im Kontakt mit dem Leser oder User zu sein, noch nie war die Kommunikation so unmittelbar, wie jetzt zum Beispiel über Facebook. Wir sollten mehr als bisher dieses Angebot annehmen – und zwar als Weiterentwicklung der Bürgerzeitung, die erst in Braunschweig und dann hier in Erfurt umgesetzt worden ist.
Tobias Korenke über Journalisten: Die Zeiten der Arroganz sind vorbei (Symposium „25 Jahre TA“ – Teil 2)
Hart ins Gericht mit Journalisten, von denen viele wie Beamte arbeiten, ging der Leiter der Funke-Unternehmens-Kommunikation beim Symposium der Thüringer Allgemeine:
Ich sehe eine Haltungskrise bei den Journalisten. Die Zeiten der selbstherrlich gelebten Arroganz ist vorbei; sie sind beleidigt, dass es offenbar keine Lebensstellung mehr ist und sie ihre Deutungshoheit verloren haben; ihre Texte können plötzlich im Internet gemessen werden.
Wie viele Journalisten arbeiten wie Beamte, das macht mich manchmal ratlos. Neugier, Interesse am Leser, Lust am Wandel, all das ist gar nicht so häufig zu sehen.
Ein Phänomen für mich sind Betriebsratswahlen: Journalisten wählen die Betriebsräte, die mit Wandel überhaupt nichts am Hut haben – obwohl die Artikel, die sie schreiben, meistens ganz fortschrittlich sind.Wir brauchen einen Aufbruch, eine Leidenschaft für Print und Digital, ein Interesse an Lesern, wir brauchen das Wissen, was die Leser wollen – und wir müssen die Schützengräben zwischen Verlagsbereichen und Redaktion überwinden. Wir sind in einer Glaubwürdigkeitskrise, zudem sind unsere Geschäftsmodelle porös geworden. Vor diesem Hintergrund und der grundsätzlichen Veränderung von Öffentlichkeit brauchen wir einen neuen Pakt zwischen Journalisten und ihrem Publikum – und zwar ein Gespräch, das die alten Tugenden des Dialoges aufnimmt, also: Nahbarkeit, runter vom Podest, echtes Interesse, Empathie und nicht zuletzt die Bereitschaft zum Perspektivwechsel.
Die Zukunft der Zeitung ist gut, wenn wir Mut zur Qualität entwickeln. Professor Stölzl von der Weimarer Liszt-Hochschule hat wunderbar die Bedeutung von Geschichten herausgehoben, die etwas Urmenschliches sind.
Es geht um Neuigkeiten, um Service, letztendlich auch um Orientierungs- und Sinnwissen. Wir müssen die Glaubwürdigkeit unserer Marken nutzen und stärken; insofern halte ich das ständige Beschneiden der Marketing-Etats wirklich nicht für zielführend. Wir haben mit unseren Marken Glaubwürdigkeit und Autorität. Wir sollten sie offensiv ins Spiel bringen.
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Thüringer Allgemeine, 16. Januar 2015
Tobias Korenke: Leidenschaft entdecke ich bei Verlagsmanagern immer seltener (Symposium 25 Jahre TA)
Tobias Korenke, Leiter Unternehmenskommunikation der Funke-Mediengruppe, beendete das Symposium zu „25 Jahre Thüringer Allgemeine“ mit einer Provokation – zuerst gegen Manager, denen er fehlende Leidenschaft vorwarf:
1.Zeitungen haben sich eigentlich ganz gut gehalten, wenn man sich anschaut:
Im Internet finden wir eine völlig andere Öffentlichkeit als die, mit der wir über Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte zu tun hatten; im Netz spielen kontroverse Meinungen kaum mehr eine Rolle. Pegida beispielsweise ist am Ende nichts anderes als eine riesige Facebook-Party, angetrieben nicht durch besseres Wissen, sondern durch den im Internet geschürten Glauben: Wir sind die einzige Gemeinschaft der Wahrhaftigen.
2.Ich beobachte in vielen Verlagen eine zunehmende Entkopplung von Management und Produkt. Wir haben es mit irrsinnig guten Kaufleuten, mit Controllern, mit Buchhaltern zu tun. Leidenschaft für die Zeitung erlebe ich immer seltener – und schon gar nicht für ihre aufklärerische gesellschaftliche Bedeutung. Die Zeitung ist eben eine Ware, ein Wirtschaftsfaktor.
Im Management Leidenschaft für den Leser zu finden, ist eine schwierige Geschichte. Man muss sich fragen: Ist eindimensionales Effizienzdenken an die Stelle von verlegerischem Denken getreten?
Wo ist der Mut zu Neuem?, möchte ich fragen. Mut zu sparen gibt es überall.
3.Ich sehe auch eine Krise der Eigentümer. Das ist natürlich ein ganz rutschiges Parkett, auf dem ich mich bewege. Aber ich finde, darüber muss man reden.
Können nicht auch Gewinne zurückfließen? Das ist jetzt nicht Populismus, sondern hat mit Verantwortung für das Medium zu tun.
Teil 2 – die Provokation an die Adresse der Journalisten – folgt.
Thüringer Allgemeine, 16. Januar 2015
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