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Was interessierte die Deutschen 2012 mehr: Dirk Bach oder die Finanzkrise?

Geschrieben am 29. Dezember 2012 von Paul-Josef Raue.
0 Kommentare / Geschrieben am 29. Dezember 2012 von Paul-Josef Raue in Aktuelles.

Was und wer interessierte die Deutschen am meisten? Genauer als jede teure Meinungsumfrage zeigt es der „Google-Zeitgeist“, die Rangliste der am meisten gesuchten Stichworte in diesem Jahr.

Diese Rangliste ist Grundlage für mein Editorial, geplant für die Silvesterausgabe der Thüringer Allgemeine:

 

Den Revolutionen geht die Freiheit aus

Die Welt in Unruhe – doch die Deutschen interessierten diese Themen 2012 am meisten: Fußball und Olympia, Bettina Wulff, ein Fallschirmsprung vom Rand der Welt und das neue I-Pad

Es geht uns gut in Deutschland, ja: Es geht uns gut. Sicher wird bei einigen Zeitgenossen die Zornes-Ader schwellen, wenn sie dies lesen. Sie werden zu Recht auf die Schwächen hinweisen, auf Skandalöses in einem wohlhabenden Land wie die Armut, die zu viele Kinder trifft, oder das Versagen der Geheimdienste, die rechte Terroristen jahrelang morden ließen.

Wie können wir messen, ob es einer Gesellschaft gut geht? Der beste Maßstab ist der Vergleich: In einer unruhigen Welt ist Deutschland ein Ruheraum.

Bei uns herrscht nicht einmal eine Wechselstimmung: Bei aller Unzufriedenheit mit Politikern und Parteien, trotz Präsidentenwechsel im Jahrestakt, Finanzkrise und Unmut über große Banken neigen die meisten Deutschen zum Gleichmut.

Während die einen seit Jahren großes Unheil vorhersagen, gar den Zusammenbruch in Europa menetekeln, bleibt die Mehrheit ruhig und widmet sich anderen Themen. Was interessierte die Deutschen in diesem Jahr?

Die Rangliste der Themen, die 2012 millionenfach im Internet gesucht wurden, darf als gigantische Meinungsumfrage gelten, als der Trend schlechthin. Auf den ersten vier Plätzen stehen:

• Zwei große Sportereignisse: voran die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine, bei der die Deutschen wieder den Titel verpassten; auf dem dritten Rang die Olympischen Spiele in London, in der sonst kühle Engländer ein Sommermärchen inszenierten und Deutschland nicht nur 44 Medaillen holte, sondern eine Sportart feierte, die zuvor kaum jemand kannte: Beach-Volleyball, das überaus spannende Spiel im Sand.

• Dazwischen schiebt sich der Tod eines Komikers: Dirk Bach, gerade mal 51 Jahre alt, starb einsam in einem Berliner Hotel; das Herz, das plötzlich versagt hatte, bewegt die Menschen mehr als alle anderen nationalen Ereignisse.

•  Ein nahezu unbekannter Österreicher und sein Sprung vom Rand der Welt nimmt den vierten Rang ein: Felix Baumgartner ließ sich 39.045 Meter hoch fliegen, wo  es keine Luft mehr zum Atmen gibt, und sprang – buchstäblich atemberaubend – auf die Erde zurück.

Politik auf den ersten zehn Rängen? Nichts, einmal abgesehen von Bettina Wulff, bis zum Februar Deutschland Erste Dame, bei der die meisten Anfragen aber nicht ihrem Wirken galt, sondern einem Gerücht – das millionenfach online verbreitet wurde, sich dadurch wie eine Wahrheit las und das doppelte Gesicht der Internets offen legte.

Wirtschaft auf  den ersten zehn Rängen? Keine Finanzkrise, kein Banken-Skandal, keine Ratingagentur – sondern zwei Produkte, das Samsung-Smartphone und das neue I-Pad von Apple.

Um uns herum die Welt ist meist unruhig. Einige Jahr lang feierten wir den Triumph von Freiheit und Demokratie und das Ende der Diktatoren. Wir gaben diesen Revolution einen schönen Namen: Der arabische Frühling – und wir dachten an eine Idylle, wie wir sie von unseren Reisen in die Sonne kennen.

Doch in der Welt ist kein Frühling ausgebrochen, sondern der Herbst der Revolutionen:

• In Syrien tobt der Bürgerkrieg, und so recht traut kaum jemand den Aufständischen zu, dass sie Freiheit und Gleichheit etablieren werden.

• Im Jemen gilt die Scharia, die Gesetze-Sammlung nach islamischem Recht wie etwa das Verschleierungs-Gebot für Frauen; in Ägypten soll sie etabliert werden.

• In Tunesien gilt offiziell nicht die Scharia, aber die herrschenden Islamisten dulden Verfolgung im Namen der Scharia.

• Palästina ist gespalten, wobei sich keines der befeindeten Lager als Vorhut der Freiheit versteht.

• Der Iran hatte den persischen Diktator verjagt, aber nach der islamischen Revolution einen neuen Unterdrückungs-Staat aufgebaut mit Geheimpolizei und Steinigungen; heute droht das Land mit Atombomben, die nicht nur Israel vernichten, sondern auch  Ziele in Westeuropa treffen könnten.

• Der Irak ist nicht befreit, die Emirate wehren jede Revolution ebenso ab wie Saudi-Arabien.

In diesen und vielen anderen Ländern spielt die Religion eine große Rolle, auch bei Menschen, die gegen die Unterdrückung kämpfen. Wir können uns im aufgeklärten Deutschland, vor allem im weitgehend religionsfreien Osten, nicht mehr vorstellen, wie sich Gott und seine Vertreter auf  Erden in die Ordnung der Gesellschaft einmischen – und dies von der Mehrheit der Menschen bejaht wird.

Wir verstehen diese Welt nicht mehr, obwohl wir Weltmeister im Verreisen sind – und die Welt versteht uns oft nicht mehr.

Dabei heißt „verstehen“ nicht: gut heißen oder gar akzeptieren. Aber wer nicht verstehen will, verliert zu schnell den Respekt vor dem anderen, dem Fremden.

Auch auf anderen Kontinenten herrscht mehr Unterdrückung als Freiheit, auch im wirtschaftlich aufstrebenden China, das jährlich Tausende von Aufständen unterdrückt.

Russland hat die Revolution von 1990 längst verraten: Das Land ist von einem Rechts- und Freiheitstaat so weit entfernt wie Pussy Riot von Putin. Undsoweiter

Selbst in Westeuropa, in einer der besten Demokratien der Welt, zerfleddern die ersten Freiheits-Fahnen der Revolution: Ungarn nähert sich ungeniert einer Ein-Parteien-Herrschaft, der Balkan kommt erst gar nicht zu Ruhe.

Und ist es ein Zufall, dass Spanien und Griechenland Europa ins Wanken bringen – zwei Länder, in denen die Menschen noch nach dem Zweiten Weltkrieg Diktatoren erleiden mussten?

Es scheint ein Gesetz der Geschichte zu sein, dass auf Revolutionen die Konterrevolutionen folgen. In der Tat ist es wohl leichter, die Freiheit zu zerstören, als sie mühsam aufzubauen. Die nachrevolutionären Wirren der Welt zeigen nicht mehr Bilder von Frauen, die unverschleiert Rosen in Gewehrläufe stecken, sondern zerfetzte Leiber von Kindern und Flüchtlingslager. Revolutionen sind keine Jahreszeiten: Es gibt keinen Frühling und keinen Winter, es gibt nur Freiheit, die Menschen erkämpfen – immer wieder.

Vielleicht lohnt ein Gedanke, ein dankbarer Gedanke, dass Deutschland seine friedliche Revolution nicht verraten hat – bei aller Ungleichheit, die noch herrscht, bei allen Missverständnissen und Vorurteilen, die östlich wie westlich wabern.

Deutschland ist ein friedliches Land, ein ruhiges Land, in dem der Tod eines Komikers mehr erregt als ein Bürgerkrieg, gerade mal vier Flugstunden von uns entfernt.

(zu: Handbuch-Kapitel 53 Was die Leser wollen + 5 Die Internet-Revolution)

Die rauhen langen Nächte (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 27. Dezember 2012 von Paul-Josef Raue.
1 Kommentar / Geschrieben am 27. Dezember 2012 von Paul-Josef Raue in Friedhof der Wörter.

Als sich der Kalender noch nach dem Mond richtete, waren die Tage nach Weihnachten eine ruhige Zeit: Die Frauen wuschen keine Wäsche, die Männer taten nur das Notwendigste, und die Kinder durften nach Sonnenuntergang nicht mehr das Haus verlassen.

Die Familie saß zusammen, oft mit den Nachbarn. Doch die reine Idylle war dies nicht. Irgendeiner begann, wenn es draußen dunkelte, von Werwölfen zu erzählen, von Vampiren und von Jungfrauen, die nicht nur den Bräutigam, sondern auch den Tod sahen.

Ein anderer hatte die Tiere sprechen gehört. Wieder ein anderer erzählte, er wisse von einem, der die Tiere verstand – und prompt verstorben sei. „Rauhnächte“ nannten unsere Altvorderen die Zeit zwischen Winteranfang, also dem kürzesten Tag des Jahres, und dem Fest der drei Könige, wenn die Tage wieder länger werden.

Was „rauh“ sei in diesen Nächten, haben Sprachhistoriker nicht geklärt. Es könnte von der „Reue“ stammen. Die Tage zwischen den Jahren sind eine gute Zeit der Erinnerung: Man kann das Böse bereuen und das Gute in die Zukunft verlängern.

So sollten wir die Rauhnächte auferstehen lassen, bevor wir gute Vorsätze in der Neujahrsnacht fassen und das Gute tun – oder lassen, bevor die Drei Könige wieder Licht ins Dunkel bringen.

Thüringer Allgemeine,  Silvesterausgabe 2012, Friedhof der Wörter

Bach und das weihnachtliche Lallen (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 26. Dezember 2012 von Paul-Josef Raue.
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Johann Sebastian Bach bringt Menschen leicht in weihnachtliche Stimmung. Sein Weihnachtsoratorium füllt die Thomaskirche, wo der Chor mit matten Gesängen lallte. Wie? Er lallte?

Wehe, ein Kritiker würde Sänger heute so bewerten! Die Leserbrief-Seiten füllten sich über Tage, von einer Welle der Empörung überflutet. Doch, der so spricht, ist Bach selber in seinem Weihnachts-Oratorium:

Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen,
Lass dir die matten Gesänge gefallen!

Von hoher göttlicher Warte aus ist alles Menschliche unvollkommen – selbst das Lob des Höchsten.

Da spricht noch nicht der selbstbewusste Mensch der Aufklärung, da ist der mündige Bürger noch der lallende Untertan, eben das Kind, das noch nicht zur Sprache gefunden hat.

In diesem Sinne verschwand das Lallen aus unserem Sprachgebrauch, findet sich allenfalls noch in Prozessakten, wenn ein Betrunkener Auto gefahren ist. Eigentlich ist es ein schönes Wort, bedeutete bei den Römern: „in den Schlaf singen“.

Und Goethe inspirierte es zu den Versen:

Und nachts, wenn jeder Ton verhallt, so hören wir ein Kind, das lallt.

Thüringer Allgemeine, 17. Dezember 2012

Das verlorene Herz oder: Die schönste Liebesgeschichte der Welt (Weihnachts-Editorial)

Geschrieben am 25. Dezember 2012 von Paul-Josef Raue.
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Die Geschichte der Frau, die das Herz ihres Mannes sucht, ist eine der schönsten Liebesgeschichten der Welt. Diese etliche tausend Jahre alte Geschichte geht zu Herzen, auch wenn sie grausam beginnt wie so oft, wenn es um die garstigen Spiele der Mächtigen geht; aber sie endet so romantisch wie ein Hollywood-Film.

Das Herz ist wirklich verloren gegangen. Der geliebte Mann der Isis ist von seinem Bruder Seth ermordet worden. Um der Seele keinen Frieden zu schenken, zerstückelt Seth die Leiche und zerstreut die Teile über das große Land Ägypten.

Isis sucht verzweifelt das Herz, segelt den Nil hinauf, vielleicht in einem der Feluken, einem dieser schönen Boote mit dem großen weißen Segel, die noch heute die Touristen faszinieren. Dort wo Ägypten endet, in den Stromschnellen des Nils, findet sie auf einer Insel sein Herz.

Die Ägypter verehren Isis, die Herzens-Sucherin, als Göttin der Liebe und bauen auf der Insel, wo sie das Herz fand, einen Tempel.

In Götter-Legenden ist vieles möglich: Zwar will der geliebte Mann nicht wieder ins Reich der Lebenden zurückkehren, doch Isis zeugt mit ihm einen Sohn. So wird diese uralte Romanze zu einer Weihnachtsgeschichte.

Im Isis-Tempel schauten die Ägypter auf die Statue der Isis mit dem Sohn auf ihrem Schoss. Der Sohn ist der Gott Horus, der höchste der Götter. Die Geschichte von der höchst irdischen Geburt Gottes – zudem unter widrigen Bedingungen – dachten sich die Priester Jahrhunderte vor der Geburt in Bethlehem aus. Die Juden, die lange in Ägypten lebten, hörten sie und bauten sie in ihre Geschichte ein.

Religion ist zuerst Geschichte und Geschichten, wandelbar – eben Menschenwerk. Wer es nur als metaphysische Spinnerei verachtet, verzichtet auf den Reichtum der Erfahrungen der Menschheit; diese entdecken wir in den Mythen, Legenden, eben auch in der Weihnachtsgeschichte.

Auch unsere Weihnachts-Erzählung gründet viel tiefer und zeigt, dass das Christentum – und erst recht der Islam – jung ist in der viel tausendjährigen Historie der Menschen. Nicht nur wir, sondern alle Generationen vor uns, stellten die Frage nach dem Warum: Wie ist entstanden, was wir sehen, fühlen, denken und verlieren?

Die Menschen haben stets ihre Wurzeln gesucht und aus den Erinnerungen die Basis ihres Wissens geschaffen. Wer demütig hinter den Schleier der Vergangenheit schauen will, kann seine Gegenwart verstehen. Wer diesen Schleier unberührt lässt, verharrt im Hochmut der Gewissheit, dass er allein alles verstehen und schaffen kann.

Thüringer Allgemeine 24. Dezember 2012

Luther, das rote „W“ und der Wechsel im Ausdruck (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 24. Dezember 2012 von Paul-Josef Raue.

Martin Luther ist ein Vorbild für alle, die die deutsche Sprache schätzen. So luden denn die evangelischen Kirchen in Thüringen zum Adventsempfang in die „unbeheizte“ Augustinerkirche mit einem Vers von Luther, mit dem er gegen gewaltsame Missionierung predigte.

Wer die Menschen von Gott überzeugen will, vertraue nur dem Wort:

Predigen will ich’s,
sagen beabsichtige ich’s,
schreiben befördere ich’s.

Das ist korrektes Deutsch, so wie es Journalisten mögen und Germanisten, Lehrer und Pressesprecher. Korrekt ist es, denn den „Wechsel im Ausdruck“ fordern sie und empfehlen den Kauf eines Synonym-Wörterbuchs.

Luther hatte das Vermögen, korrekt schreiben zu können – aber auch das Glück, keinen neben sich zu haben, der bei jeder Wortwiederholung ein rotes „W“ an den Rand schrieb. Luther durfte sich wiederholen, er tat’s und pries so das Wort:

Predigen will ich’s,
sagen will ich’s,
schreiben will ich’s.

Zwei rote „W“ hätte die Deutschlehrerin Luther an den Rand geschrieben, vielleicht sogar vier, wenn sie auch das dreifache „Ich“ unerträglich fände. So nähme sie zwar den Schwung aus dem Reim, die Kraft aus den Worten und erschwerte das Verstehen, aber vermiede jede Wiederholung.

Nur – wenn ich dasselbe meine, dann sage ich dasselbe: Ein Sturm ist ein Sturm und bei der zweiten Erwähnung ist er immer noch ein Sturm und kein mächtiger Wind.

Für unsere stärksten Wörter finden wir keine Synonyme: Liebe und Hass, Sonne und Mond – es sei denn wir griffen zu gequältem Ersatz und sprächen von „jenem starken Gefühl“ und vom „glühenden Zentralgestirn“.

Nur wenn wir schwache Wörter schreiben, sollten wir Wiederholungen verbieten: Nicht zweimal „aber“ oder „kreativ“ oder „tun“. Auch bei „sollen“ oder „wollen“ reicht ein Mal – es sei denn jemand ist ein Meister wie Martin Luther: Sagen will ich’s, schreiben will ich’s!

Thüringer Allgemeine, 10. Dezember 2012

Der, die, das Gott (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 22. Dezember 2012 von Paul-Josef Raue.
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Ist Gott männlich oder weiblich? Die deutsche Sprache ist sich sicher: Gott ist ein Mann – eben: der Gott.

Die deutsche Familienministerin Schröder ist sich nicht sicher: „Man könnte auch sagen: das liebe Gott“, erklärt sie in einem Interview mit der Zeit. Da Interviews von Ministerinnen nicht einfach so in der Zeitung drängen, wird sich die Ministerin lange geprüft haben, ob sie eine sprachliche Panik-Attacke reiten soll.

Sie ist geritten – auch noch kurz vor Weihnachten, also in einer an Nachrichten armen Zeit. Es kam, wie es wohl geplant war: Ein kurzer Weihnachtssturm wütete. Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) hat die Ehre Gottes in der Bildzeitung gerettet, dem Zentralorgan der deutschen Männlichkeit: „Dieser verkopfte Quatsch macht mich sprachlos.“

Katherina Reiche, auch eine Parteifreundin, sprach nicht von ihrer Sprachlosigkeit, aber stellte den Weihnachtsfrieden wieder her: „Der liebe Gott bleibt der liebe Gott!“

Nein, verehrte Politikerinnen: Frau Schröder hat den Sturm nicht verdient. Der, die, das Gott? „Der Artikel hat nichts zu bedeuten“, sagt sie im Interview, bevor sie Gott zur Sache macht.

Recht hat sie. Warum ist die Bibel weiblich? Die Kirche ebenso? Das Christentum sächlich?

Der Artikel taugt wenig zu ideologischer Auseinandersetzung. Schröders Pressesprecher hat sogar die Bücher des Papstes lesen müssen und wurde fündig: „Natürlich ist Gott weder Mann noch Frau.“

So wird der Weihnachtssturm zur warmen Brise, passend zum Frühlingswetter an Heiligabend. Wenn die Ministerin beim nächsten Fest wirklich die Entrüstung stürmen lassen will, nehme sie den Stellvertretern Gottes ihren Artikel: Das Papst, das Bischof, das Priester – da ächzt das Kirchengebälk! Denn Gott ist alles, aber der Papst bleibt ein Mann.

(Die Überschrift ist der Rhein Zeitung entnommen. Christian Lindner hat sie gewittert und in seine „Hall of Fame“ der besten Überschriften aufgenommen)

Thüringer Allgemeine (geplant für 27. Dezember 2012)

Das Ulrich-Wickert-Interview: „Freiheit hat ja viel damit zu tun, dass man machen kann, was man für richtig hält“

Geschrieben am 2. Dezember 2012 von Paul-Josef Raue.
1 Kommentar / Geschrieben am 2. Dezember 2012 von Paul-Josef Raue in Aktuelles, Presserecht & Ethik.

Herr Wickert, die meisten kennen Sie als den Moderator der Tagesthemen, als einen seriösen, freundlichen Mann. Ihr neues Buch nennen Sie „Neugier und Übermut“. Die Neugier nimmt man Ihnen leicht ab – aber den Übermut?

WICKERT Da mögen Kleinigkeiten gewesen sein – wie etwa dem Bundestagspräsidenten Hilde Knef auszuspannen, oder den übel gelaunten Bundeskanzler Helmut Schmidt zu fragen, ob er nur schnupfe oder auch spritze, oder gar einen Film über den marxistischen Philosophen Herbert Marcuse zu beginnen, obwohl die ARD dafür gar kein Geld bereit gestellt hat – und es eigentlich auch keiner wirklich sich traute.

Aber zum Ende meines Buches sage ich ja: Übermut ist gar nicht so wichtig gewesen. Es reichte schon, keine Angst zu haben. Und das ist übrigens auch wohl eine der wichtigsten Erkenntnisse.

Mut kann man nicht lernen. Aber, so schreiben Sie, man kann lernen, was Mut bedeutet. Und Sie belegen es mit einer Jugend-Episode.

WICKERT Ja, in der Universität Bonn wollten mich Professoren vom Studium ausschließen, weil ich öffentlich gemacht hatte, wie die Diskussion über die Nazi-Vergangenheit des neuen Rektors unterbunden wurde. Der Dekan der philosophischen Fakultät Wolfgang Schmidt hat mich gerettet, in dem er mit seinem Rücktritt drohte, falls ich rausgeworfen würde. Da habe ich gelernt, dass man mit seiner Meinung und Haltung in der absoluten Minderheit sein kann – und trotzdem den Mut haben soll, bei seiner Haltung zu bleiben.

Wer in der DDR gelebt hat, dürfte erstaunt sein: Ein Bonner Student konnte von der Universität fliegen, weil er einen Nazi, der wieder Professor ist, einen Nazi nennt. Wie braun war die Bundesrepublik noch in ihrer Jugend?

WICKERT Bis in die achtziger Jahre hinein waren noch ehemalige Nazis in öffentlichen Ämtern. Manche hatten ihre Namen und Biographien geändert! Ich schildere ja in einem der ersten Kapitel meines Buches den Fall von Hans Fritzsche, einem ehemaligen Widerständler des 20. Juli, der nach dem Krieg in den Staatsdienst ging.

Beim Aufbau der Bundeswehr wurde er abgelehnt, weil er im Widerstand gewesen war. Und er wurde vom Verfassungsschutz als angeblicher „Bolschewik“ observiert. Frauen wurden auf ihn angesetzt, die bei ihm zu Hause nachschauen sollten, welche Bücher er las.

Da stand auch neben anerkannten Historikern wie Treitschke und Mommsen auch Karl Marx, weil er als Historiker solche Bücher las. Wer ließ ihn observieren: Die alten SS-Leute, die im Verfassungsschutz saßen! Andere Widerständler wie Erich Kordt wurden nicht mehr in den Auswärtigen Dienst aufgenommen, da sie – so Adenauer – „schon einmal ihren Chef verraten haben“.

Sie schreiben: Im Kalten Krieg war es schlimmer, Kommunist zu sein als ein Ex-Nazi. Sind Sie darüber in Ihrer Jugend zum heimlich Kommunisten geworden?

WICKERT Da muss ich doch lachen. Nein, ich bin deshalb kein heimlicher Kommunist geworden. Ich war dafür zu faul: ich habe das Kommunistische Manifest gelesen und fand darin vieles richtig. Aber vom „Kapital“ habe ich nur eine Seite gelesen. Das war mir zu anstrengend!
Ich bin humanistisch erzogen worden und war deshalb Mitglied der Humanistischen Studentenunion. Später, als Korrespondent in New York, habe ich einmal einen Film über die Hutterer gedreht. Diese religiöse Gemeinschaft hat mich tief beeindruckt. Denn dort wird ein „christlicher Kommunismus“ gelebt, der funktioniert!

Sie litten als junger Mensch darunter, dass in der Bundesrepublik vieles fehlte, was mit Freiheit zu tun hat. Wie fällt Ihr Urteil heute, Jahrzehnte später, über das vereinte Deutschland aus: Fehlt immer noch zu viel, was mit Freiheit zu tun hat?

WICKERT Freiheit hat ja viel damit zu tun, dass man im Rahmen der ethischen Vorgaben machen kann, was man für richtig hält. Aber in Deutschland heißt es häufig: Das haben wir noch nie gemacht! Das geht nicht! Das ist verboten – eine besonders beliebte Phrase! Dafür fehlen die Richtlinien! usw.

Allein die Gründung von Microsoft in einer Garage wäre an Bestimmungen gescheitert, weil man in einem Raum ohne Fenster nicht arbeiten darf!

Sie waren in einer der entscheidenden Stunden der Einheit dabei: Die beiden Außenminister Dumas aus Frankreich und Genscher aus Deutschland einigen sich, die Oder-Neiße-Grenze zu akzeptieren gegen Kohls erklärten Willen. Wie gelang es Ihnen, bei einem solch geheimen Treffen zuhören zu dürfen?

WICKERT Eine der wichtigen Eigenschaften eines Journalisten sollte sein, Vertrauen zu schaffen. Und der deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher vertraute mir, als ich Korrespondent in Paris war, ebenso wie sein französischer Kollege, der Außenminister Roland Dumas.

Als ich nun erfahren hatte, dass Genscher sich plötzlich und ungeplant in Paris mit Dumas traf und die beiden dabei drehte, sagte mir Genscher, nachdem der Kameramann den Raum wieder verlassen hatte: „Setzen Sie sich doch zu uns.“

Es war kein Dolmetscher dabei, da Dumas deutsch spricht. So konnte ich miterleben, wie Hans-Dietrich Genscher mit harten Worten die Ablehnung von Bundeskanzler Helmut Kohl kritisierte, die Oder-Neiße-Grenze als Westgrenze Polens öffentlich anzuerkennen, und mit Dumas beriet, wie der französische Präsident Francois Mitterrand Druck auf Kohl ausüben könnte.

Manche im Osten fühlen sich als besiegt, obwohl sie selber die friedliche Revolution erstritten haben. Die Frage geht an den Journalisten, der nach dem Krieg intensiv über „besiegt und befreit“ nachgedacht hat: Wer hat denn nun im Osten gesiegt?

WICKERT Im Osten hat die Bevölkerung gesiegt! Zum ersten Mal in der deutschen Geschichte hat das Volk sich erhoben und eine Regierung davongejagt. Ja, mehr als eine Regierung, ein ganzes politisches System. Also gibt es keine Frage: „Wir sind das Volk!“ hat gesiegt.

Dann kam allerdings: „Wir sind ein Volk!“ Und da hat die Bundesregierung in Bonn ihre ganze Macht ausgespielt, um Sieger zu sein. Es wäre politische für unsere Zukunft klug gewesen, eine gemeinsame Verfassung auszuarbeiten, wie es ja im Grundgesetz vorgesehen war. Aber die Regierung Kohl, die fürchtete im Dezember 1990 die Bundestagswahl zu verlieren, nutzte ihre Überlegenheit aus.

Sie wollten eigentlich kein Journalist werden. Hat es sich dennoch gelohnt? Und würden Sie jungen Leute heute raten, Journalist zu werden?

WICKERT Ja, ich war nie auf den Gedanken gekommen Journalist zu werden – und wer das Kapitel „Neugier als Lebensmotto“ in meinem neuen Buch liest, der wird sich biegen vor Lachen, wie dämlich ich mich in dem ersten Gespräch mit einem Fernsehdirektor angestellt habe. Aber ich wurde Journalist, weil dies wohl – ohne dass ich es bewusst als Lebensziel sah – meiner tiefen Neigung entsprach.

Und wenn heute ein junger Mensch diese Neigung in sich spürt, wenn er Neugier als Lebensmotto anerkennt, dann soll er es versuchen.

Sie gehören,nach eigenem Bekunden, einer Generation an, die keine Angst hatte. Ist die neue Generation eine ängstliche Generation?

WICKERT Mit „Generation ohne Angst“ meine ich: Wir mussten uns keine Sorge um einen Beruf zu machen; der würde schon irgendwie kommen. Wir empfanden Vorgesetzte als Personen, die man erst einmal kritisch behandeln sollte. Vor ihnen hatten wir auch keine Angst. Die Zukunft war für uns wie ein Blick in den blauen, sonnigen Himmel.

Die heutige Generation erlebt schon von jung an die Sorgen des Lebens: Sie lebt in der Schule unter Erfolgsdruck, sie fragt nach der Ausbildung: Bekomme ich einen Beruf, in dem ich angemessen verdiene? Kann ich mir eine Wohnung leisten? Muss ich mir Gedanken über meine Zukunft bis hin zur Rente machen?

Doch, wie ich schon eingangs sagte: Es reicht, keine Angst zu haben. Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse meines Lebens.

Thüringer Allgemeine 17. November 2012

BUCH Ulrich Wickert: Neugier und Übermut (Hoffmann und Campe, 22.99)

(zu: Handbuch-Kapitel 2-4 Die Journalisten)

Wickert zum 70.: „Es reicht, keine Angst zu haben“

Geschrieben am 2. Dezember 2012 von Paul-Josef Raue.
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Wieviel Misstrauen braucht ein Journalist? Wenig, meint Ulrich Wickert, der heute, am 2.  Dezember 2012, seinen  70. Geburtstag feiert. „Eine der wichtigen Eigenschaften eines Journalisten sollte sein, Vertrauen zu schaffen“, sagt Ulrich Wickert in einem Interview mit der Thüringer Allgemeinen.

Eigentlich wollte er kein Journalist zu werden. Dämlich habe er sich im ersten Gespräch mit einem Fernsehdirektor angestellt: Wer das in seinem neuen Buch „Neugier als Lebensmotto“ lese, werde sich biegen vor Lachen. „Aber ich wurde Journalist, weil dies wohl – ohne dass ich es bewusst als Lebensziel sah – meiner tiefen Neigung entsprach.“

Hans Leyendecker schreibt in der Süddeutschen Zeitung (1.12.2012), ein wenig resignierend über den Beruf des Journalisten: „Wickert gehört zu den Glücklichen, die einen Sinn in all dem Schaffen erkennen können.“

Was ist Wickerts Glück, Leyendecker folgend:

  • Rheinischer Optimismus
  • Der nie beirrte Glaube an den Sinn journalistischer Arbeit
  • Der nie schwindende Glaube an die Aufklärung (der bei anderen in der Regel mit dem Alter abhanden kommt)
  • Fehlender Zynismus („Zynismus wird in diesem Beruf  Erfahrung genannt“)
  • Realismus statt Resignation
  • Weltenbummler
  • Nachrichtenversessen (liest morgens Herald Tribune, Le Monde und drei weitere Zeitungen,  schaut Tagesschau, Tagesthemen und Dokumentationen bei Arte)
  • Charmant, sehr gelassen, erstaunlich normal (im TV-Studio wie beim Einkaufen im Gemüseladen)

Einem jungen Menschen gibt Wickert im Interview der Thüringer Allgemeine den Rat, Journalist zu werden – „wenn er Neugier als Lebensmotto anerkennt, dann soll er es versuchen“.

Im Gegensatz zu seiner Generation, die eine „Generation ohne Angst“ war, erlebten die jungen Leute in ihrer Generation heute „schon von jung an die Sorgen des Lebens: Sie lebt in der Schule unter Erfolgsdruck, sie fragt nach der Ausbildung: Bekomme ich einen Beruf, in dem ich angemessen verdiene? Kann ich mir eine Wohnung leisten? Muss ich mir Gedanken über meine Zukunft bis hin zur Rente machen?“

Sein Rat lautet: „Es reicht, keine Angst zu haben. Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse meines Lebens.“

Kritisch geht Wickert, der die Welt kennt, mit seinem Heimatland um: „In Deutschland heißt es häufig: Das haben wir noch nie gemacht! Das geht nicht! Das ist verboten – eine besonders beliebte Phrase! Dafür fehlen die Richtlinien! usw. Allein die Gründung von Microsoft in einer Garage wäre an Bestimmungen gescheitert, weil man in einem Raum ohne Fenster nicht arbeiten darf!“

Das komplette TA-Interview: Freiheit ja viel damit zu tun, dass man machen kann, was man für richtig hält

(zu: Handbuch-Kapitel 2-4 Der Journalist)

Vor Taschendieben und Taschendiebinnen wird gewarnt! (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 26. November 2012 von Paul-Josef Raue.

Frauen sind die Benachteiligung leid, lehnen sich dagegen auf und erregen sich über die Sprache, die überwiegend männlich geprägt ist. Warum nur sind der Gott und der Mensch männlich?

Da haben in Jahrtausenden die Patriarchen  Gott an ihre Seite gestellt und sich selbst über den Rest der Menschheit. Das ist Geschichte.

Die Klugen  wissen, dass unser Fortschritt, unser Wohlstand und der Frieden in unserer Gesellschaft weiblich sind –  und männlich zugleich. Das ist Gegenwart, wenn auch noch ein wenig Überzeugung für die Gestrigen zu leisten ist.

Aber, Ihr Kluginnen und Klugen, müssen wir uns dabei unsere Sprache verbiegen lassen? Kurz sei sie, verständlich und schön: Können wir uns darauf einigen?

„Ein Parallelität zwischen grammatischem und natürlichem Geschlecht (Genus und Sexus) besteht nicht“, steht im Impressum des „Infoblatt der Erfurter Landtagsabgeordneten der Linken“.  Das klingt ein wenig gestelzt, soll aber bedeuten: „Der“-Wörter schließen Frauen mit ein – „der“ Mensch ist auch weiblich, immer und überall.

Doch die Linken halten sich in keinem Artikel ihres Infoblatts daran. Allein fünf Mal erscheinen in einem Artikel die „Lehrerinnen und Lehrer“, einmal dazu „Sozialarbeiterinnen und -arbeiter“ und „Kolleginnen und Kollegen“; in den anderen Artikeln stehen Politikerinnen und Politiker, Kleinkünstlerinnen und Kleinkünstler, Seniorinnen und Senioren.

Wie wäre es im nächsten Infobrief mit einer Meldung wie dieser:  „Gleichstellungspolitiker und Gleichstellungspolitikerinnen und die beauftragen Vertreterinnen und Vertreter laden die Abwesenheitsvertreterinnen und Abwesenheitsvertreter ein, die von Bad Langensalzerinnen und Bad Langensalzaer gewählt worden sind.

Ach, zudem ist unsere Sprache ungerecht auch zu den Männern: Warum ist die Brüderlichkeit  weiblich und der Hampelmann männlich? Die Liebe weiblich und der Hass männlich? Der Verbrecher männlich und der Sündenbock und der Taschendieb – oder haben Sie schon einmal gelesen: Vor Taschendieben und Taschendiebinnen wird gewarnt?

Oma sagt für „Ich muss mal uff Klo“ stets „Austreten“ (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 18. November 2012 von Paul-Josef Raue.
0 Kommentare / Geschrieben am 18. November 2012 von Paul-Josef Raue in Friedhof der Wörter.

Alles Blödsinn? Alles Kokolores? Nach dem Wort des Jahres, nach dem Unwort des Jahres, dem Jugendwort des Jahres wird auch das Rentnerwort des Jahres gewählt. Das ist Kokolores, das ist das Rentnerwort des Jahres, gewählt von den Hörern des Berliner Jugendradios „Fritz“.

„Belästigt Eure Omas und Opas!“, forderte der Sender seine jungen Zuhörer auf, die den Schlagerabend ihrer betagten Altvordern „Gammelfleischparty“ nennen.

„Mein Opa sagte zu Jeans immer Nietenhose“, erzählt Charlotte aus Pankow. „Meine Schwiegeroma nennt Jeans gern Manchester-Hose – dies bitte so deutsch aussprechen wie möglich, nicht wie die britische Stadt“, schreibt Sophie

Christoph erinnert sich an „Piependecker für Base Cup“, und Tanja wundert sich immer noch, dass die Oma für „Ich muss mal uff Klo“ stets „Austreten“ sagt. Franzi findet „Knilch“ sehr schön – „wenn meine Oma mal wieder fragt, ob ich einen Freund habe“.

Die Abstimmung zum Rentnerwort verlief spannend: 16 Prozent stimmten für Kokolores – ein Wort, das in den goldenen zwanziger Jahren entstand in den Berliner Salons der Reichen; wer Kokain schnupfte, erzählte unentwegt Unsinn, eben Kokolores.

14 Prozent stimmten für Stanniolpapier und 13 Prozent für Rabauke, das ist ein altes niederdeutsches Wort für einen Randalierer und Rüpel, das seine Wurzeln im Lateinischen hat.

Larifari und Firlefanzerei, Mumpitz und Tinnef, Pipapo und Brühkaffee, Mischpoke und Rotzbengel: Diese Wörter entdeckten die Jungen auch noch – und finden sie schön.

Kolumne der Thüringer Allgemeine, geplant für 19. November 2012

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