Fußballer sind auf den Mund gefallen: Die besten Sprüche 2013 (Friedhof der Wörter)
Links ist ähnlich wie rechts, nur auf der anderen Seite.
Der 23-jährige Patrick Funk verteidigt beim VfB Stuttgart und muss schon aufpassen, ob er rechts richtig steht oder links. Die erste große Auszeichnung seiner Laufbahn gab’s bei einer Gala in der Nürnberger Tafelhalle: Der Fußballspruch des Jahres 2013 – verliehen von der Deutschen Akademie für Fussball-Kultur.
Das Sportmagazin Kicker hat sich die 150 besten Sprüche des Jahres von den Lesern schicken lassen, die elf besten von einer „sprachkundigen Jury“ aussuchen und schließlich den Sieger wählen lassen durch die Besucher der Gala. Im Halbfinale (!) siegte neben Patrick Funk der Freiburger Trainer Christian Streich, den die Zeit bezeichnete als „Trainer mit den dünnen Beinen“ und als ehemaligen „Spieler, der nicht rennen konnte“. Sein schönster Spruch:
Der Eine holt Kraft aus dem Gebet, der Andere aus der Badewanne.
Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler unterlag im Halbfinale mit:
Es macht Spaß, unserer Mannschaft zuzuschauen, auch wenn es wehtut.
Und der Trainer Norbert Meier mit:
Man macht auch nicht in drei Tagen aus einer Würstchenbude eine Großraumdiskothek
Noch einige Kostproben von den Plätzen 5 bis 11:
> Man verändert sich immer, weil man ja Stoffwechsel hat. Man ist ja nicht tot. (Christian Streich)
> Wenn er Postbote wäre, würde er meinen Hund beißen, oder gleich aufessen. (Mehmet Scholl über Ex- Bayern-Trainer Luis van Gaal)
> Sieg oder Sarg! (Oliver Fink vor dem „Endspiel“ der Düsseldorfer Fortuna bei Hannover 96)
> Der Trainer hat gesagt, wir sollen weiter Tore schießen. (Timm Klose, Nürnberg, über die Pausenansprache von Trainer Michael Wiesinger, als die Mannschaft durch ein Eigentor 0:1 hinten lag)
> Manchmal ist weniger Demokratie bei der Planung einer WM besser. (Jérôme Valcke, Fifa-Generalsekretär; der Kicker kommentiert „gewissermaßen schon ‚in Vorfreude‘ auf die Weltmeisterschaft 2018 in Russland“)
Quelle: Kicker Extra vom 28. Oktober 2013
1 Kommentar
Diskutieren Sie mit uns den Artikel "Fußballer sind auf den Mund gefallen: Die besten Sprüche 2013 (Friedhof der Wörter)"
Ähnliche Artikel zum Thema
- „Wenn einer nicht mehr motiviert ist, wird er hier nicht mehr glücklich“ (Zitat der Woche)
- Sprachbild kaputt: Für Franz Josef Wagner spielen elf Handballer um die EM
- Meistgeklickt: Die schönsten Fußballer-Sprüche und Bezahlschranke in Israel (Reformationswoche 2013)
- Unspruch des Jahres: „Ich bin kein Rassist, aber…“ plus Macho-Spruch des Jahres (Friedhof der Wörter)
- Fußball und Sprache: Löw, Oben-Ohne-Kicker und Angela Merkel als Teamchefin (Friedhof der Wörter)
[…] – ist der Fußballspruch des Jahres und zusammen mit den Finalisten im Spruch-Wettkampf der meistgeklickte Blog in der Woche rund um Reformation und […]