Iranische Nachrichtenagentur fällt auf Satire rein

Geschrieben am 29. September 2012 von Paul-Josef Raue.
Geschrieben am 29. September 2012 von Paul-Josef Raue in Aktuelles, Online-Journalismus, Presserecht & Ethik, Recherche.

Falschmeldungen, gar Nachrufe zu Lebzeiten, gibt es, seit es Zeitungen gibt. Mit dem Internet steigt die Zahl rapide. Die iranische Nachrichtenagentur Fars News schaute in das amerikanische Magazin The Onion (Die Zwiebel), las dort: 77 Prozent der weißen Amerikaner würden laut Gallup-Umfrage Ahmadinedschad, den iranischen Präsidenten, lieber wählen als Obama – und verbreitete es, auch wieder übers Internet.

Nur –  Die Zwiebel ist ein Satire-Magazin und die Umfrage eine Fälschung.

Zu „Fehler im Journalismus“ zitiert das Handbuch Studien, nach denen die Hälfte aller Artikel nicht korrekt sind (Seite 96).

(Quelle: Spiegel Online, 28.9.2012)

(zu: Handbuch-Kapitel 17 Die eigene Recherche + 19 Die Nachrichtenagenturen + 38 Die Satire)

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