Tobias Korenke über die Krise des Medienjournalismus: Lust an der Selbstzerstörung (Zitat der Woche)
An der Qualität ihrer Selbstkritik kann man den Zustand einer Branche gut ablesen. Gucke ich Medienjournalismus kritisch unter journalistischem, handwerklichem Gesichtspunkt an: Der Zustand kann gar nicht schlechter sein. Da gibt es eine Lust an der Selbstzerstörung, da gibt es Artikel nur im Konjunktiv: „Es könnte sein“; tausend Beispiele fallen mir ein. Im Journalismus habe ich den Eindruck: Wem gar nichts mehr einfällt, der macht Medienjournalismus.
Tobias Korenke, Leiter der Unternehmens-Kommunikation der Funke-Mediengruppe, beim Symposium „25 Jahre Thüringer Allgemeine„; erschienen in der TA am 16. Januar 2015
1 Kommentar
Diskutieren Sie mit uns den Artikel "Tobias Korenke über die Krise des Medienjournalismus: Lust an der Selbstzerstörung (Zitat der Woche)"
Ähnliche Artikel zum Thema
- Tobias Korenke: Leidenschaft entdecke ich bei Verlagsmanagern immer seltener (Symposium 25 Jahre TA)
- Tobias Korenke über Journalisten: Die Zeiten der Arroganz sind vorbei (Symposium „25 Jahre TA“ – Teil 2)
- Wo leben und arbeiten die Print-Grufties? (Zitat der Woche)
- Wie Christian Nienhaus einen guten Chefredakteur definiert: Klar, direkt, oft ruppig – aber immer nah bei den Menschen
- Sind viele Journalisten behäbig? Nein, sagt Julia Jäkel, nur ein bisschen routiniert
[…] habe ich den Eindruck: Wem gar nichts mehr einfällt, der macht Medienjournalismus.” (Tobias Korenke über die Krise des Medienjournalismus: “Lust an der […]